HoDT Thementag Angehörige (2024) verstehen, begleiten und integrieren

Ausgangslage / Beschreibung des Seminars

Angehörige haben im Rehaprozess keinen fest definierten Platz und werden von den Behandlungsteams häufig als störend und herausfordernd erlebt.
In der Handlungsorientierten Diagnostik und Therapie (HoDT) hat die Angehörigenarbeit einen hohen Stellenwert. Spezifische Herangehensweisen ermöglichen eine Integation der Angehörigen in den Rehaprozess und schaffen einen Gewinn für das Behandlungsteam und das Klient*innensystem.

Die HoDT wurde von Friederike Kolster (Lehr-Ergotherapeutin) und Sangha Schnee (Sozialpädagogin) entwickelt. Sie macht mit einem tiefgreifenden Verständnis neuropsychologischer Störungensbilder deren Auswirkungen auf das Leben von Betroffenen sichtbar. Die Therapie/Begleitung geschieht auf Augenhöhe mit den Klient*innen. In diesem Prozess werden individuelle Perspektiven für eine Lebensgestaltung mit Eintschränkungen entwickelt. 

(Fach- und Funktionsentwicklung/Methodenkompetenz)

Zielpublikum

Therapeut*innen und Pflegefachpersonen

Voraussetzung

Kenntnisse zur HoDT werden nicht voausgesetzt, sind aber willkommen

Lernziele

Die Teilnehmenden

• setzen sich damit auseinander, wann und wozu die Integration der Angehörigen sinnvoll ist und wie dies erfolgreich gelingen kann 
• haben ein differenziertes Verständnis für die Herausforderungen der Rolle Angehörige/"An"-Gehörige und kennen hilfreiche Tools, um die Betroffenen zu begleiten 

Lerninhalte

• Lernen aus Sicht der HoDT (Handlungsorientierte Diagnostik und Therapie) die Phasen der Krisenbewältigung kennen und können mit diesem Wissen das Verhalten von Angehörigen leichter einordnen und verstehen 
• Machen sich Gedanken wie Angehörige im stationären Setting miteinbezogen werden können

Dauer

Donnerstag, 29. August 2024 

Kursleitung

Juliane Ebert, Ergotherapeutin MSc, Rehazentrum Valens
Kathrin Hofer, dipl. Ergotherapeutin HF, HoDT-Grundkurs-Instruktorin